ADAPTIVE IMAGING
ESZ Life Imaging
LIFE IMAGING
Einstein-Schering Zirkel
Der neue Einstein-Schering-Zirkel „Life Imaging“ untersucht die Möglichkeiten und Herausforderungen, die sich aus dem Einsatz moderner bildgebender Verfahren ergeben. In der Zusammenarbeit von Medien- und Bildforschung, Lebenswissenschaften und Technikforschung werden Analysen der Gestaltung und Anwendung neuer bildbasierter Technologien mit Medien- und Handlungstheorien verschränkt. Der Zirkel soll dazu dienen, die Akteur*innen in der Region enger miteinander zu vernetzen und das Konzept für ein gemeinsames wissenschaftliches Langzeitvorhaben zu erarbeiten.
Die fortschreitende industrielle Entwicklung liefert eine Fülle von Anwendungen und Gerätschaften im Bereich bildgebender Verfahren, welche sich auch jenseits ursprünglicher Zielkontexte einsetzen lassen. Bildführung und -registrierung, virtuelle und augmentierte Realität, interaktive 3D-Simulation und gestenbasierte und berührungssensitive Schnittstellen bieten neue Optionen, welche auch für den lebenswissenschaftlich- medizinischen Kontext von Bedeutung sind. Dies bringt spezifische Herausforderungen mit sich. Angesichts der technischen Möglichkeiten zur Bildherstellung, -verarbeitung und -übertragung in Echtzeit fungieren Bilder hier nicht mehr nur als Darstellungs- und Anzeigemedien, sondern werden zunehmend in Handlungsabläufe und Steuerungsprozesse integriert, etwa in der robotergestützten Chirurgie. Zudem werden digitale Prozesse der Datenerhebung und Verarbeitung auf individuelle Körper und Objekte rückbezogen und mit diesen verschaltet, etwa in der Bewegungsforschung. Die leitende Frage des beantragten Einstein-Schering Zirkels lautet daher, wie körper- und raumbezogene Daten in diesen neuen Bildtechnologien operationalisiert und materialisiert sind und wie sie auf die aktiven wie passiven NutzerInnen (rück)übertragen werden können. Welche Bildästhetik erfordert die Visualisierung dynamischer Prozesse? Wie können Körper und Bild mittels neuer Bild- und Sensortechnologien (z.B. transparente Bildschirme) sinnvoll verknüpft werden? Wie werden solche digitalen Bilder gleichzeitig mit den Räumen, in denen sie genutzt werden, sowie mit den Körpern und deren materiellen Eigenschaften verkoppelt? Und wie müssen aktuelle Technologien gestaltet sein, um Nutzer*innen eine bildbasierte Interaktion zu erleichtern?
Der Einstein-Schering-Zirkel ist ein Programm der Schering Stiftung und der Einstein Stiftung Berlin. Das Programm bietet Berliner Wissenschaftler*innen die Möglichkeit, eine selbst organisierte, Institutionenübergreifende und themenbezogene Kooperation in Berlin und darüber hinaus einzugehen. Der thematische Schwerpunkt des Einstein-Schering-Zirkels liegt im Bereich der lebenswissenschaftlichen Grundlagenforschung, wobei ein intensiver Austausch mit unterschiedlichen Expert*innen aus den Natur-, Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften stattfindet.
Abstract (EN)
The current industrial development provides a plethora of new tools on the basis of imaging technologies (including virtual and augmented reality, interactive 3D simulation) that have a particular potential for medical applications and the life sciences in general. Under the title „Life Imaging“ the Einstein/Schering Circle offers a space for interdisciplinary exchange, in order to discuss how bodily properties can be translated into such media in a sufficient and operable way, furnishing the users with new, tangible means of interaction. Members of the circle will collaborate in a small series of workshops and formulate the outlines of an interdisciplinary research center that addresses the implicit challenges of this development and reflect its consequences for theories of the visual and the physical.
Web
https://scheringstiftung.de/de/programm/dialog/foerderprojekte/life-imaging/
https://www.einsteinfoundation.de/en/aktuelles/details/news/neuer-einstein-schering-zirkel-life-imaging
Koordination
Moritz Queisner – moritz.queisner AT charite DOT de
Kathrin Friedrich – k.friedrich AT sensing-media DOT de
Ständige Mitglieder des Zirkels
- Prof. Dr. Claudia Blümle, Humboldt Universität zu Berlin, Institut für Kunst- und Bildgeschichte, Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik, Exzellenzcluster „Matters of Activity“
- Prof. Dr. Matthias Bruhn, Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, Exzellenzcluster „Matters of Activity“
- Ingo Feldmann, Fraunhofer Heinrich Hertz Institut, Head of Immersive Media & Communication Group
- Dr. Kathrin Friedrich, Brandenburgisches Zentrum für Medienwissenschaften, Universität Potsdam
- Prof. Dr. Stephan Günzel, Technische Universität Berlin, Institut für Sprache und Kommunikation, Fachgebiet Medienwissenschaft
- Anouk Hoffmeister, DesignFarm Berlin
- Prof. Dr. John A. Nyakatura, Humboldt Universität zu Berlin, Institut für Biologie, Exzellenzcluster „Matters of Activity“
- Matthias Planitzer, Universität der Künste, Charité Universitätsmedizin Berlin
- Michael Pogorzhelskiy, Interaction Design
- Moritz Queisner, Charité Universitätsmedizin Berlin, Experiementelle Chirurgie, Future Lab
- Prof. Dr. Igor Sauer, Charité Universitätsmedizin Berlin, Experiementelle Chirurgie
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